Erstes Netzwerktreffen – Literarische Mehrsprachigkeit

  • Datum: 24. März 2023
  • Zeit: *
  • Referent: Barbara Siller, Esther Kilchmann, Astrid Henning-Mohr
  • Ort: digital
  • Raum: *
  • Gastgeber: *

 

Auf dem ersten Workshop nach der Tagung am 24.03.2023 ging es in erster Linie darum, unser Arbeitsfeld theoretisch konkreter abzustecken und darüber zu diskutieren, welcher Art die Erfassung der ästhetischen literarischen Mehrsprachigkeit sein könnte. Dafür gab es drei Impulsreferate zum a) Forschungsstand und methodisch-theoretische Zugänge in Literaturwissenschaft und Didaktik (Esther Kilchmann), b) über poetologische Ansätze zu einem vielstimmigen und mehrdeutigen Phänomen. (Astrid Henning-Mohr und Barbara Siller) und c) zur Didaktik literarischer Mehrsprachigkeit – Bestandsaufnahme und Desiderata (Nazli Hodaie).

Die darauf aufbauenden Gruppenarbeiten sammelten Aspekte aus den Impulsen, die für eine weitere Erarbeitung der Literarischen Mehrsprachigkeit interessant erschienen. Des Weiteren gingen sie in einen assoziierenden Austausch darüber, was es für diese weitere Erarbeitung inhaltlich und konzeptionell bräuchte. Die Ergebnisse überführten die Gruppen in inhaltliche und konzeptionelle Bedarfe der Netzwerkarbeit. Zum Abschluss der Gruppenarbeit erfolgte ressourcenorientierte Netzwerkarbeit, indem inhaltliche und konzeptionelle Bedarfe und Ziele verschriftlicht und mit Anmerkungen versehen wurde, wer hierzu bereits Kapazitäten besitzt.

Als Ergebnisse dieser Gruppenarbeit wurde festgehalten, dass sich das Netzwerk folgende Aspekte der Literarischen Mehrsprachigkeit zu bearbeiten wünscht:

  • Didaktische Modellierung des ästhetischen Moments, Sichtbarkeit der Literarizität im Feld des Mehrsprachigen,
  • Sichtbarkeit der Ausdrucksformen literarischer Mehrsprachigkeit,
  • Ästhetik des Nicht-Verstehens,
  • Rezipientinnenperspektive,
  • Zusammenhang von sprachlichen Zeichen und ihrer Bedeutung,
  • den Brücken- bzw. Schwellenraum von Sprachen in den Fokus setzen,
  • Einbindung in die pädagogische Auseinandersetzung des inklusiven Unterrichts.

Als materialisierte Kooperationen, die sich aus dem Netzwerk ergeben können, wurden gesammelt: Anthologien, Handbuch der Litera. Mehrsprachigkeit, Einbeziehung ins Forschungscluster Rethinking Spatial Humanities (UCC, Cork).